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Sänger: Karl Lieck

Wassenberg1420

 

Aufgrund dieser Erfahrungen wagt Heinrichs 1964 in Hannover einen eigenen Schulfernsehversuch, der mit Mitteln der Stiftung Volkswagenwerk realisiert wird. Erstmals werden mehrere getrennte Schulen über ein Kabelnetz verbunden. Via Bildschirm- und Tonverbindung war ein Lehrer mit mehreren Klassen verbunden und konnte mehrere Klassen gleichzeitig unterrichten. In Zeiten von Lehrermangel war dies ein erwartungsvoller Ansatz, der weltweites Interesse auslöste. Gäste aus ganz Europa und den USA, aus den Ostblockstaaten und aus Japan haben den Versuch live verfolgt und über die Möglichkeiten diskutiert. Heribert Heinrichs selbst hat die Erfahrungen in zwei Veröffentlichungen dargestellt.

Neben diesen Forschungsaktivitäten hat Heribert Heinrichs mit dem Kamp-Verlag in Bochum die erste Pädagogische Taschenbuchreihe in der Bundesrepublik erarbeitet und wurde ihr Herausgeber. Im Laufe der Jahre 1961 - 1989 wuchs diese Reihe auf 92 Bände an und erzielte eine Gesamtauflage von über 2 Millionen Exemplaren. Der Band "Brennpunkte neuzeitlicher Didaktik", den Heribert Heinrich selbst veröffentlichte erreichte 14 Auflagen und kann zu Recht als ein Standardwerk für die Lehrerausbildung bezeichnet werden.

1965 erhält der Lehrstuhl von Heribert Heinrichs eine neue Denomination, er wird der erste Lehrstuhl für Medienpädagogik in Deutschland. In seinen Forschungen interessiert sich Heinrichs außer für die aktuellen elektronischen Medien auch für andere Formen der Unterrichtstechnologie, wie sie von Lehr- und Lernmittelverlagen angeboten wird. Er wird pädagogischer Berater des deutschen Lehrmittelver­bandes. 

Mit Peter v. Zahn, dem Reporter der Windrose, produziert Heribert Heinrichs 1968 einen seinerzeit viel beachteten Film mit dem Titel "Lernen für 2000", in dem er seine oben zitierte Überzeugung in einem populären Medium weiten Kreisen zugänglich machen will. 

"Wie kann ich pädagogisch-wissenschaftliche Erkenntnisse einem möglichst breiten Publikum zugänglich machen?" -  dies war für Heribert Heinrichs eine der wesentlichsten Herausforderungen. Um dieses Ziel zu erreichen beschritt er auch außergewöhnliche Wege und suchte immer wieder die Zusammenarbeit mit öffentlich-rechtlichen und privaten Medien. Für die Zeitschrift "Eltern", an deren Konzept er maßgeblich beteiligt war, war er über viele Jahre im päda­gogischen Beirat tätig, seit 1975 war er wissenschaftlicher Berater der Programmzeitschrift "Hörzu". Aber auch einige seiner Buchtitel kennzeichnen das Bemühen um populäre Verbreitung: 1964 erschien im Umfeld des Schulfernsehversuchs in Hannover sein Buch "Roboter vor der Schultür?"  und 1971 veröffentlicht er einen pädagogischen Ratgeber mit dem er sich an Eltern richtet: "So wird ihr Kind ein besserer Schüler".

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